Friedland/Göttingen (DT) Nie wird Julya Nasrallah den Moment vergessen, als sich die Bustür auf dem Parkplatz vor dem Grenzübergangslager in Niedersachsen öffnete und ihr Menschen Blumen und Plakate mit der Aufschrift „Welcome in Germany“ entgegenhielten. „Endlich in Sicherheit, das war mein erster Gedanke, als ich in Friedland ankam“, sagt die 24-Jährige. In diesem Augenblick lag eine mehrmonatige Odyssee durch den Nahen Osten hinter Julya und ihrer Familie. Die junge chaldäische Christin aus Syrien und ihre Familie haben inzwischen ein vorübergehendes Bleiberecht erhalten. Vorsichtig nippt Julya an einer Tasse Kaffee. Die zierliche Frau fröstelt.
Vorbei am „Tor zur Freiheit“
Im zentralen Aufnahmelager Friedland finden Christen aus Syrien Schutz vor islamistischer Verfolgung. Von Benedikt Vallendar