Würzburg (DT) Die Eindrücke waren für den jungen Mann aus Ulm überwältigend. Ein anderer Kulturkreis empfing ihn hier im südostasiatischen Kambodscha, aber auch ein vielsprachiges Kontingent von UN-Soldaten, die dem geschundenen Land erstmals freie Wahlen und die Entwaffnung der Bürgerkriegsparteien garantieren sollten. Rolf Lanzinger war 1992 als ausgebildeter Pfleger dem von der Bundeswehr betriebenen Sanitätshospital am Rande der Hauptstadt Phnom Penh zugewiesen worden. Statt an tropische Sonne musste sich der junge Deutsche zunächst an tagelange schwere Regenfälle gewöhnen, die die Stadt in eine Sauna verwandelten. Es war Regenzeit in Kambodscha, und sie sollte noch eine Weile anhalten.
Vom Pfleger zum Metzger am Mekong
Rolf Lanzinger macht nach seinem Bundeswehr-Einsatz eine andere Karriere in Kambodscha