„Die Hirten an der Krippen sind und beten an das Kind...“, singt der Laienchor in die dunkle Sternennacht. Fackeln erhellen die Szene auf dem Vierseithof, den zuvor zwei Kinder als Maria und Josef verkleidet auf einem Holzkarren erreichten. Zwei kleine braune Pferde, flankiert von einem Esel, ziehen eine Holzkarre. Auf ihr liegt das Jesuskind, welches nicht, wie oft bei ähnlichen Aufführungen, eine Puppe, sondern ein strampelndes Baby ist. Andere Kinder sind als Hirten verkleidet und laufen dem Tross voran. Es duftet nach Holzfackeln, Tieren, Stroh und Heu. In der Ferne, jenseits des Hofes, warten Schafe und Kälber, die von Zeit zu Zeit lautstark mähen und muhen.
„Unser Geschenk an die Region“
Die „Lebendige Krippenweihnacht“ im Brandenburgischen Paretz berührt besonders Nicht-Gläubige in der Diaspora. Von Rocco Thiede