„Stresstest“ ist das Wort des Jahres. Der aus der Humanmedizin stammende Begriff kam im Laufe des Jahres auffällig oft vor, begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden ihre Wahl. Nicht nur Banken, auch das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21, die grün-rote Regierung in Baden-Württemberg und Atomkraftwerke wurden Stresstests unterzogen. Das Wort sei inzwischen „fester Bestandteil der Alltagssprache“. Platz 2 belegt das Verb „hebeln“, das vor allem in der Debatte über die europäische Schuldenkrise eine Rolle spielte. Auf dem dritten Platz landete die „Arabellion“ als Bezeichnung für die Umwälzungen in den arabischen und nordafrikanischen Ländern.