Würzburg (DT) „Hier ruht Barbara Gschwendtner, sie wog zweieinhalb Zentner, gebe Gott ihr in der Ewigkeit, nach ihrem Gewicht die Seligkeit“ – solche und ähnliche Sprüche können Wanderer heute noch an manchen Stellen im Bayerischen Wald lesen. Sie sind aufgemalt auf hohe, senkrecht stehende Bretter, auf denen Kreuze gezeichnet sind, Name und Lebensdaten eines Verstorbenen, öfters bunte Sinnbilder und fromme, manchmal derbe oder drastische Sprüche stehen, die den oder die Toten charakterisieren sollen.
Totenbretter im Bayerischen Wald
Eine alte Form des Totenkults: „Er ist übers Brett‘l gerutscht“ Von Christoph Wendt