Berlin (DT) Es sind zwei Welten, die da aufeinander stoßen: Auf der einen Studenten aus gutem Hause, die ehrenamtlich Kartoffeln schälen, Tische abwischen und Brote belegen. Und auf der anderen Männer und wenige Frauen in zerschlissener Kleidung und zerfurchten Gesichtern, die vor der Berliner Bahnhofmission am Zoo in der Jebensstraße 5 um Einlass bitten und sich über eine Tasse Tee und einen warmen Schal freuen. Was die beiden Gruppen verbindet? Die einen praktizieren christliche Nächstenliebe, auf die die anderen dringend angewiesen sind. Und doch bleiben Fragen. Etwa die, warum es so viele Bedürftige ausgerechnet in die kalte Anonymität eines Bahnhofs zieht.
Stullen, Tee und ein wenig Nestwärme
Letzte Hoffnung am Bahnhof: Die „Berliner Kältehilfe“ lindert das Leid vieler Obdachloser Von Benedikt Vallendar