Der Radklassiker Tour de France oder derzeit die Weltmeisterschaft der Leichtathleten in Berlin: Wer selbst Sport betreibt, schaut einfach zu. Die spannungsgeladene Verdichtung eines hochleistungssportlichen Wettkampfs in einen scheinbar einzigartigen und unwiderbringlichen Augenblick fasziniert und emotionalisiert unglaublich. Da scheint selbst für eher vernünftig nachdenkende Sportsfreunde die Frage nebensächlich, warum ein unter Dopingverdacht stehender Fahrer die Tour de France gewinnen darf oder wie die schnellsten Männer und Frauen der Welt mit überhöhter Geschwindigkeit in rund 40 Schritten die 100 Meter der Tartanbahn durcheilen können?