Bochum (DT) Ein wuchtiger Betonbau mit dem berühmten Opel-Emblem. Davor ragt eine Reihe blauer Fahnen empor: Im Herbstwind aufgebläht, zeigen sie den weißen Schriftzug „Adam Opel AG“. Es ist 14 Uhr: Schichtwechsel beim Opel-Werk Bochum. Die Mitarbeiter der um sechs Uhr beginnenden Frühschicht beenden gerade ihre Arbeit, während ihre Kollegen von der Nachmittagsschicht ankommen. Am Tor Nummer 4 schieben sie ihre Stechkarten in einen Schlitz, verschwinden durch ein Drehkreuz aus Metall. Die meisten sind in Eile, haben offensichtlich keine Lust zu reden. Manche aber halten an, sprechen über ihre Ängste: Dass die Krise des US-Mutter-Konzerns General Motors auch ihr Unternehmen mit in den Abgrund reißt. Seit 1962 ist die Opel AG ...
Schicht bei Opel: Angst ja, Resignation nein
Die „Tagespost“ hört sich bei Mitarbeitern im Werk Bochum um, was sie über die Krise ihres Arbeitgebers denken