Paris (DT/KNA) Die französische Caritas „Secours catholique“ hat der Regierung „nicht hinnehmbare institutionelle Gewalt“ beim Umgang mit Roma vorgeworfen. Die Räumung illegaler Lager vor den Kameras sei erfolgt, ohne dass den Betroffenen dauerhafte Lösungen angeboten worden seien, klagte der katholische Wohlfahrtsverband in einer am Dienstagabend in Paris veröffentlichten Erklärung. Die Caritas beklagt, die Roma lebten jetzt in Angst, würden von der Polizei gejagt und in der öffentlichen Meinung stigmatisiert. Dadurch würde die Notlage dieser Minderheit verstärkt. Sämtliche Integrationsbemühungen seien so mit einem Schlag zunichte gemacht worden.