In einem Privat-Museum am Rande von Siem Reap in Kambodscha liegen sie aufgereiht: Panzerminen aus Russland, Handgranaten aus tschechischer Produktion und schließlich teuflisch kleine grüne Plastikminen aus chinesischer Fertigung, die leicht in eine Hand passen. „Die Kambodschaner nennen sie Ungkaip (Frosch), mit denen Kinder nichtsahnend spielen, wenn sie die ,Frösche‘ auf dem Feld oder im Straßengraben finden“, erklärt Aki Ra. Er ist ein Fachmann der besonderen Art: Aki Ra hat Tausende von Minen selbst entschärft, mit der bloßen Hand und ohne weitere Hilfsmittel. Aki Ra, der früher an der Front gekämpft hat, lebt heute von dem, was ihm die Besucher seines kleinen Minenmuseums in eine Blechbüchse legen.
Ratten und Roboter
Im Kampf gegen Minen in Kambodscha werden Sprengkörper auf vielfache Weise aufgespürt. Von Robert Luchs