Berlin (DT) Mónica heißt eigentlich anders. Sie lebt auch nicht in Berlin, sondern irgendwo im Rheinland. Seit mehr als zwölf Jahren ist die 32-jährige Ecuadorianerin ohne Papiere und hält sich mit Putzjobs über Wasser. Auch als Aktmodell an der Kunsthochschule hat sie schon gearbeitet, erzählt Mónica. Dort würde niemand fragen, wie und warum jemand in Deutschland ist. Ein Anruf genügt. Zwei Stunden in verschiedenen Posen sitzen, stehen oder liegen. Und das Honorar, meist zwischen 20 und 25 Euro plus Trinkgeld, gibt es immer bar auf die Hand, sagt sie.
„Offiziell gibt es uns gar nicht“
Hunderttausende leben hierzulande ohne Papiere – die jüngste „Volkszählung“ hat sie einfach verschwiegen Von Benedikt Vallendar