Mexiko-Stadt (DT) „Bei uns in den Bergen ist das andere Mexiko, das keiner kennt. Wo Ureinwohner, Kaziken, Militärs und Drogenhändler zusammenleben.“ Während Abel Barrera über Morde und Entführungen spricht, über Folter und Unrechtsjustiz, wirkt er erstaunlich gelassen. Der freundliche Herr mit dem leicht angegrauten, vollen Haar nimmt sich wenige Stunden vor seinem Abflug nach Berlin viel Zeit. In einem Café in Mexiko-Stadt erzählt er von seinem fast 20 Jahre währenden Einsatz für die Rechte der Ureinwohner, seine Bindung an die katholische Kirche und die faszinierende Kultur der bedrohten Völker in den unwirtlichen Bergen Südmexikos. Hart und messerscharf ist nur seine Wortwahl.
Mexikos Menschenrechtsverletzungen
Abel Barrera erhält Preis von ai – Kampf für indigene Bevölkerung. Von Matthias Knecht