Die anhaltenden Streiks der Bergleute in Südafrika haben sich in den vergangenen Wochen zu einem politischen Flächenbrand ausgeweitet und bedrohen zunehmend die Stabilität des wirtschaftlich stärksten Landes im südlichen Afrika. Viel deutet darauf hin, dass auch die Nachbarländer in Mitleidenschaft gezogen werden. Am Sonntag ist es erneut zu schweren Zusammenstößen zwischen der Polizei und Bergarbeitern gekommen. Ein illegaler Sitzstreik von rund 600 Mitarbeitern der Kloof-Goldmine vor einer Polizeistation in Westonaria, etwa 45 Kilometer westlich von Johannesburg, wurde gewaltsam aufgelöst. Die Polizei setzte Blendgranaten und Gummigeschosse ein, 72 Menschen wurden festgenommen.
Massenproteste gegen abgekartetes Spiel
Die Streiks in Südafrika gehen weiter – Auch die Nachbarländer sind von der Krise betroffen. Von Michael Gregory