Nein, den Fußball haben wir nicht zum Spielen mitgebracht“, sagt Ignacio. Eine Polizistin hatte schon besorgt danach gefragt. Der Student hält den Ball unter seinen Arm geklemmt. Zusammen mit seinen Mannschaftskameraden ist Ignacio von Coronel Oviedo im Osten Paraguays die 86 Kilometer zum Stammsitz der heiligen Jungfrau von Caacupé gepilgert. Seit Tagen sind die jungen Leute unterwegs. Auf ihren T-Shirts tragen sie das Konterfei der heiligen Jungfrau. Sie kommen von überall her, und seit geraumer Zeit auch verstärkt aus dem Ausland. Zu Fuß, mit einem Rucksack und dem, was sie am Leibe tragen; immer entlang der Ruta 2, bei Regen und Sonnenschein, die sich um diese Jahreszeit und bei Temperaturen um die 30 Grad die Klinke geben.
Maria und ihre Kinder
Der Wallfahrtsort Caacupé hat sich zu einem Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt entwickelt. Von Benedikt Vallendar