Berlin (DT/KNA) Menschenrechtsorganisationen haben eine Kooperation Deutschlands mit Folterstaaten kritisiert. Im Kampf gegen den Terrorismus dürften nicht unkritisch Informationen genutzt oder Kooperationen mit Geheim- und Sicherheitsdiensten eingegangen werden, sagte Judith Sunderland von Human Rights Watch am Montagabend. Informationen zu nutzen, ohne nachzufragen, ob sie unter Folter gewonnen wurden, sei unverantwortlich. Immer wieder werde dies als „notwendiges Übel“ toleriert, solange es um „nützliche Informationen“ gehe, so Sunderland. Dies entspreche nicht der Antifolterkonvention, die von rund 150 Staaten ratifiziert wurde. Maria Scharlau von Amnesty International forderte eine Sensibilisierung der Justiz.