Nürnberg (DT/KNA) Die Kampagne „Steuer gegen Armut“ hat Äußerungen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) begrüßt, Finanzspekulationen künftig zu besteuern. Es sei erfreulich, dass sich nun auch die CSU-Leitung in die laufenden koalitionsinternen Auseinandersetzungen um die Finanztransaktionssteuer einschalte, sagte der Koordinator der Kampagne, der Jesuitenpater Jörg Alt, am Sonntag in Nürnberg. Bisher sei der Offene Brief der Initiative an die Bundesregierung nur von einem einzigen Unionsabgeordneten mitunterzeichnet worden. Seehofer hatte in der neuen Ausgabe des Hamburger Magazins „Der Spiegel“ gefordert, zum Ausgleich der Lasten der Finanzkrise neue Steuern einzuführen.