Rom (DT) Ein Unglück kommt selten allein. Wurde Italien am Samstagvormittag von der Nachricht erschüttert, dass bei einem Anschlag in der apulischen Hafenstadt Brindisi ein Mädchen, die bildhübsche sechzehnjährige Melissa Bassi, getötet und fünf weitere Schülerinnen zum Teil schwer verletzt worden waren, so folgte kaum einen Tag später die nächste Katastrophe. In den frühen Morgenstunden des Sonntags wankte in der norditalienischen Region zwischen Bologna und Modena die Erde. Vorläufige Bilanz des Bebens der Stärke sechs auf der Richter-Skala: sieben Tote, darunter vier Arbeiter, die beim Einsturz einer Fabrik starben, etwa fünfzig Verletzte und dreitausend Obdachlose.
Italien unter doppeltem Schock
Ein Erdbeben und ein feiger Bombenanschlag fordern am Wochenende Tote und Verletzte. Von Guido Horst