Rudolf Buntzel arbeitete 35 Jahre lang beim Entwicklungsdienst der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der promovierte Agrarökonom beschäftigte sich vor allem mit der ländlichen Entwicklung in Afrika. Er ist im Ruhestand, hatte aber bis vor kurzem eine Gastprofessur an der Universität von Liberia. Billige Agrarexporte aus Europa zerstören die afrikanischen Märkte. Sie waren einer der Ersten, der in Deutschland davor gewarnt hat. Stießen Sie auf Gehör? Anfangs dauerte es etwas. In den siebziger Jahren beschäftigten sich die Menschen, die sich für Entwicklungsländer interessierten, vor allem mit den destruktiven Folgen der EU-Agrarpolitik: Wir schotten unsere Märkte ab, sodass Entwicklungsländer wenig Chancen haben, ihre Produkte direkt ...
„In zwei Monaten müsst Ihr fort!“
Ein Studienprojekt über die Lage der Kleinbauern in dem westafrikanischen Staat Liberia – Schäden durch Landraub. Von Josefine Janert