Mit einem solchen Anruf hatte Karin Storm nicht gerechnet. Die Frau am Telefon erzählte der Beraterin des Paderborner Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), sie sei über 70 Jahre alt und bei ihr sei „das alles“ mehr als 40 Jahre her, dennoch werde sie gern zum Gottesdienst kommen. Das alles – damit meinte die Frau eine Fehlgeburt, die sie einst erlitten hat. Nun hatte sie in der Zeitung die SkF-Einladung zum ersten Gottesdienst für trauernde Eltern gelesen und fühlte sich angesprochen. „Trauernde Eltern haben keinen Ort und finden kaum Verständnis für ihre Not“, sagt Storm.
In den Himmel geboren
Endlich Raum für Trauer: Immer mehr Gedenkgottesdienste für tot geborene Kinder