Genf (DT/KNA) Die meisten Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen, haben nach Einschätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) Anspruch auf internationalen Schutz. Die große Mehrheit der 137 000 Menschen, die in der ersten Jahreshälfte auf Booten nach Europa kamen, sei vor Krieg, Konflikten oder Verfolgung geflohen, heißt es in einem vergangene Woche in Genf veröffentlichten Bericht. Dies mache „die Krise im Mittelmeer vorrangig zu einer Flüchtlingskrise“. Ein Drittel der Ankömmlinge in Italien und Griechenland stamme aus Syrien; sie besäßen damit fast durchgängig Flüchtlingsstatus. Auch bei den zweit- und dritthäufigsten Nationalitäten Afghanistan und Eritrea sei zumeist von einem Schutzstatus auszugehen.
Großteil der Mittelmeer-Flüchtlinge hat Recht auf Schutz
UN-Flüchtlingshilfswerk fordert Europa dazu auf, den Schutzstatus der Bootsmigranten in der Debatte zu berücksichtigen
