Politische Grenzen haben die Gemeinden des Erzbistums Berlin noch nie ernsthaft interessiert. Drei Bundesländer – Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs sowie ganz Berlins – umschließen die erzbischöflichen Grenzen. Brisant ist das heute nicht mehr. War es aber einmal, als Berlin noch von einer Mauer geteilt war und der damalige Kardinal bisweilen täglich zwischen Ost und Westberlin hin- und herpendeln musste. An diese Zeit kann sich auch Pfarrer Josef Rudolf noch gut erinnern: Er war mehrere Jahre „Geheimsekretär“ von Kardinal Meisner und wechselte mit ihm zwischen den politischen Systemgrenzen, die es für die katholische Weltkirche de facto nicht gab. Berlin war geteilt. Das Erzbistum Berlin nie.
Frühstück und Diplomatenpost
„Der beste Tag unserer Firmvorbereitung“ – Ein Blick hinter die Kulissen der Apostolischen Nuntiatur in Berlin. Von Rocco Thiede