Chicago (DT/dpa) Eine im Zeitalter des Computers und der elektronischen Kommunikation fast vergessen geglaubte Kulturtechnik erlebt ihre nachträglichen wissenschaftlichen Weihen: Wer seinen Kummer ins Tagebuch schreibt, fühlt sich tatsächlich leichter und von Stress befreit. Neurologen können den Vorgang an Aufnahmen des Hirns mit funktionaler Kernspintomographie (fMRI) nachweisen. Das berichtete der amerikanische Wissenschaftler Matthew Lieberman vom Institut für Psychologie an der Universität von Kalifornien in Los Angeles am Samstag in Chicago. Durch fMRI lässt sich erkennen, welche Hirnregion bei bestimmten Tätigkeiten aktiv ist.