Am Mittwoch vergangener Woche ist Emma Morosini, die vermutlich älteste Pilgerin Italiens, nach 1 100 Kilometern Fußmarsch im polnischen Marienwallfahrtsort Tschenstochau eingetroffen. Begrüßt wurde die „Großmutter der Pilger“, die über sich sagt, dass sie ohne Eile wandere, weil sie ja alleine sei und niemand auf sie warte, von Pater Marian Waligóra im Kloster von Jasna Góra, inmitten von Czêstochowa (Tschenstochau). Mit ihrem hohen Alter, ihrem liebenswürdigen, faltigen Gesicht und ihrer unbeirrbaren Entschlossenheit, ihren Weg zu gehen, erinnert Morosini ein wenig an die Schildkröte aus Michael Endes Kinderbuch-Klassiker „Momo“.
Tschenstochau
Forrest Morosini
Eine Altenpflege-Messe ist nix für Emma Morosini. Die 95-jährige Italienerin pilgert seit einer wundersamen Heilung zu den Heiligen Stätten der Christenheit.