München (DT) Die Albanerin Ferdane Alidemi kann wieder ruhig schlafen. Voller Anspannung hatte sie jahrelang zusammen mit ihrer Familie vor dem Fernseher von München aus die Nachrichten aus dem Kosovo verfolgt, wo ihr Mann Nexhemedin herkommt. Endlich kam dann am 17. Februar die Meldung, auf die die Alidemis neun Jahre lang gewartet hatten. Das Parlament der Provinz Kosovo, in der überwiegend Albaner leben, erklärte die Unabhängigkeit von Serbien. „Die letzten Tage nach einer ersten Ankündigung dieses Schritts waren für uns wie hundert Jahre“, sagt die 42-jährige gelernte Dolmetscherin. Im ersten Moment, nach der ersehnten Neuigkeit, hätten sie angefangen zu weinen.
„Es ist wie ein großer Traum“
Auch für die Kosovaren in Deutschland ist die Unabhängigkeitserklärung ihres Landes ein Grund zum Feiern