Die meisten Länder des Südens konnten in den vergangenen zwei Jahrzehnten bemerkenswerte Entwicklungserfolge erreichen. Doch in dem mittelamerikanischen Land Guatemala steigt die Kindersterblichkeitsrate und die Armut nimmt zu. Wieso? Eines der gravierendsten Entwicklungshemmnisse ist die alltägliche Gewalt. Guatemala-Stadt hat eine der weltweit höchsten Mordraten. Davon sind vor allem die Menschen in den Armenvierteln betroffen. In vielen dieser Gegenden ist die katholische Kirche präsent und aktiv. Was kann sie tun, um die Lage der Menschen zu verbessern? Noch kurz vor Beginn des morgendlichen Sonntagsgottesdienstes geben sich einige Frauen große Mühe, den Saal mit Farnen und Blumen zu schmücken. Wenig später sitzen über dreihundert ...
„Er hat die Tore der Kirche geöffnet“
Guatemala hat eine der höchsten Mordraten weltweit. In den besonders verarmten Außenbezirken der Hauptstadt Guatemala-Stadt setzt der unerschrockene Pater Javier Akzente der Hoffnung und der Menschlichkeit. Von Andreas Boueke