Köln (DT/KNA) Eisen statt Holz: Als im 19. Jahrhundert der Kölner Dom einen neuen Dachstuhl bekam, setzte der damalige Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner eine Metallkonstruktion durch. Eine glückliche Fügung. Denn das Walzeisen war leichter und billiger – und überstand weitgehend die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg. Dagegen hätten brennende Holzdachstühle sicher gravierende Schäden zur Folge gehabt. Das eiserne Dach des Doms wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. Dabei bestanden seinerzeit Kritiker wie der katholische Publizist und Politiker August Reichensperger auf einer Holzkonstruktion. Ihr Argument: Die Dachstühle des Domes sollten wie im Mittelalter errichtet werden.