Berlin (DT) Als am vergangenen Donnerstag die letzten Flugzeuge vom Berliner Flughafen Tempelhof starteten, endete eine Epoche, an deren Beginn als Initiator der einzige katholische Magistratsbaurat Berlins in der Zeit zwischen den Weltkriegen stand. Wer in den Verzeichnissen der Berliner Straßen und Gedenktafeln blättert, wird den Namen Dr. Leonhard Adler allerdings nicht finden. Vielleicht meint man hier, die erhaltenen Werke dieses Mannes, der die Verkehrspolitik in der Hauptstadt der Weimarer Republik prägte, seien Denkmal genug. Mit der Schließung des Flughafens Berlin-Tempelhof verschwindet nun das bedeutendste Erinnerungszeichen an den großen Logistiker der 1920er Jahre aus der öffentlichen Wahrnehmung.
Ein katholischer Vater des Flughafens Tempelhof
Unter Baurat Leonhard Adler, der später Franziskaner wurde, entstand ein Berliner Mythos – Am Donnerstag hob der letzte Flieger ab