„Das ist wie ein Pfefferminzschlag“, sagt Theo Kolter, während er einige abgebrannte Kerzen vor der Schmuckmantelmadonna aussortiert. Pfefferminzschlag sei in Köln die Bezeichnung für einen plötzlichen Herztod, fügt der Domschweizer erklärend hinzu und ergänzt: „Die Pausen sind eigentlich sehr unangenehm.“ Wenn man nach einer halben Stunde im stark geheizten Aufenthaltsraum für die Domschweizer gesessen und einen warmen Kaffee getrunken habe, sei die Rückkehr in die eiskalte Kathedrale „dann eben wie ein Pfefferminzschlag“. Zwischen fünf und acht Stunden dauert eine Schicht für einen Domschweizer.
Ein gotisches Wintermärchen
Wie die Kälte das Leben und Arbeiten am Kölner Dom beeinflusst