Sant'Egidio pflegt eine besondere Beziehung nicht nur zum Südsudan, sondern auch zu anderen afrikanischen Ländern. Schon des Öfteren trat die Gemeinschaft erfolgreich vermittelnd in Konflikten auf, etwa für Guatemala, Senegal oder die Elfenbeinküste. Ihr bedeutendster diplomatischer Erfolg ist das „Allgemeine Friedensabkommen von Rom“, das 1992 einen sechzehn Jahre währenden Bürgerkrieg in Mosambik beendete. Die Tagespost sprach mit Mauro Garofalo, dem Verantwortlichen für internationale Beziehungen von Sant'Egidio Rom. Herr Garofalo, wie ist das Treffen mit den Anführern der beiden Konfliktparteien verlaufen? Die Verhandlungen kommen nur mit großen Schwierigkeiten voran. Wir kennen die Problematik im Südsudan schon seit ...
„Ein enormer Schritt nach hinten“
Stockende Verhandlungen in Südsudan: Ein junges Land in tiefer Krise. Von Anna Sophia Hofmeister