Bad Homburg (DT) In ihren Briefen nannte Renata Laqueur es einfach nur „BB“, in Interviews sprach sie vom Verrottungslager. Und als sie später, weil sie Hunger nach der Drangsal im national-sozialistischen Konzentrationslager (KZ) Bergen-Belsen nicht mehr ertragen konnte, nach Kartoffelschalen griff und sie in den Mund steckte, anstatt aufs Mittagessen zu warten, sagte sie: „Warum nicht, das habe ich in Bergen-Belsen auch gegessen.“ Das war Mitte der achtziger Jahre in Bad Homburg. Renata Laqueur, 1919 in Amsterdam geboren, trug Shorts.
Die Drei von Bergen-Belsen
Bis ins hohe Alter über 90 blieben drei KZ-Überlebende Freunde. Von Martina Dreisbach