Es ist keineswegs klar, ob das Schreiben echt ist: Mitte Oktober erhielt der Kongress des mexikanischen Bundesstaates Veracruz einen Brief des abgewählten und auf der Flucht befindlichen Gouverneurs Javier Duarte de Ochoa. Darin bestreitet dieser die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und äußert den Wunsch, auf seinen Posten zurückzukehren. Der Brief war zwar von einem Onkel der Ehefrau Duartes übergeben worden, aber das allein reichte den Parlamentariern nicht als Beweis. Duarte wurde deshalb aufgefordert, bis spätestens Mittag des Folgetages persönlich zu erscheinen, um die Unterschrift abzugleichen.
Das Problem ist ein strukturelles
Mexiko und die Korruption: Der Bundesstaat Veracruz gilt als einer der gewalttätigsten des Landes. Von Andreas Knobloch