Im orangefarbenen Poloshirt steht er nachts um zwei vor dem Flughafen von Mumbai, um seinen Gast abzuholen. „Ich werde dort auf dich warten“, hatte er versprochen, „und wenn du da bist, schenke ich dir mein schönstes Lächeln.“ Amin Sheikh hält sein Versprechen. Verantwortung zu übernehmen, ist ihm wichtig. Gelernt hat er das von Menschen wie Pater Placie und Eustace Fernandes. Sie sind seine Helden, denn sie haben ihm eine Chance gegeben. Und er hat sie genutzt. Heute ist der 35-Jährige Taxifahrer und Touristenführer in Mumbai, dem früheren Bombay. Er hat eine eigene Wohnung und kann für die Familie sorgen. Er nennt sie sein „Traum-Team“: Seine Mutter, seine Schwestern Sabiya und Sabira und seine ...
Das Leben ist wie ein Regenbogen
Amin Sheikh aus Mumbai will Bildung ermöglichen und Eigenverantwortung stärken und so der indischen Gesellschaft ein menschlicheres Gesicht geben. Von Jutta Hajek