Osnabrück (DT/KNA) Die Caritas fordert eine fairere Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU und kritisiert die sogenannte „Drittstaaten-Regelung“. In einem Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Montag: „Grundsätzlich brauchen wir ein faireres Verfahren, das EU-Länder mit Außengrenzen nicht weitgehend alleinlässt.“ Flüchtlingspolitik müsse Anliegen der gesamten EU sein. „Wir brauchen Lösungen, die alle Länder der EU mit ins Boot holen“, verlangte Neher. Gefordert seien neben den Institutionen der EU auch die nationalen Regierungen. Der Caritas-Präsident lobte die Bereitschaft Deutschlands, 20 000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen.