Rangun (DT/dpa) Es gilt als gutes Omen: Rechtzeitig vor den geplanten Wahlen hat die Militärjunta in Birma bekanntgegeben, dass ein seltener weißer Elefant gesichtet wurde. Nach weit verbreitetem Glauben ist es ein Vorzeichen für kommenden Wohlstand und dafür, dass die Herrscher des Landes gütig sind. In den vergangenen 10 Jahren wurden in Birma fünf weiße Elefanten entdeckt – nach der Lesart der Diktatoren alles Zeichen, die ihre Herrschaft legitimieren. Die erste Wahl seit dem 7. November 1990 unterliegt strikten Auflagen. Westliche Regierungen und Menschenrechtsorganisationen rechnen nicht mit einer fairen und freien Abstimmung.