Der österreichische Spitzendiplomat Valentin Inzko, derzeit Hoher Repräsentant der Internationalen Staatengemeinschaft in Bosnien-Herzegowina, wurde am Sonntag zum Vorsitzenden des Rates der Kärntner Slowenen gewählt. Der vielsprachige Diplomat entstammt einer katholischen Familie der slowenischen Minderheit in Kärnten und möchte in seiner Heimat die Einsicht fördern, dass „Zweisprachigkeit als Reichtum“ gesehen werden kann. Er nahm auch zu dem seit Jahren schwelenden Streit um zweisprachige topografische Bezeichnungen, insbesondere Ortstafeln, Stellung: Hier solle nicht nur juristisch, sondern auch politisch verhandelt werden.