Der scheidende Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe, hat angesichts der Missbrauchsfälle und Übergriffe in der Bundeswehr die Medien vor einem „Generalverdacht“ gewarnt. Robbe nannte es in der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „Kompass“ des katholischen Militärbischofs (April) „nur allzu verständlich“, wenn sich bei Soldaten des Gebirgsjäger-Standorts Mittenwald Enttäuschung, Frustration und Ärger breitmachten. Alle Soldaten des Standorts hätten darunter zu leiden, dass einige von ihnen jegliche Maßstäbe verloren hätten. Soldaten des dortigen Standorts fühlten sich ungerechtfertigten Vorwürfen ausgesetzt und „ohne Schuld wie auf der Anklagebank“, so Robbe.