Chiara Lubich (1920–2008), Gründerin der ökumenischen Fokolar-Bewegung, kommt in Kamerun zu ungewöhnlichen Ehren. Zehn Monate nach ihrem Tod nimmt das Volk der Bangwa die charismatische Katholikin aus Italien feierlich in den Kreis der Ahnen auf, wie die Vatikan-Zeitung „Osservatore Romano“ am Freitag berichtet. Lubich, die schon zu Lebzeiten den Titel einer „Mafua Ndem“ (von Gott gesandten Königin) erhielt, hat damit künftig einen besonderen Platz im Gedenken der Bangwa. Mitglieder der Fokolar-Bewegung hatten von 1966 an für die Einheimischen in der östlichen Provinz Lebialem ein Zentrum mit Sozialeinrichtungen aufgebaut.