Der Parteivorsitzende der Linken, Lothar Bisky, sieht das Fehlen eines schulischen Religionsunterrichts in der DDR als Fehler. Eine „umfängliche Beschäftigung mit der Religion“ sei unverzichtbar, sagte Bisky am Donnerstag in Berlin. Bei einer Tagung der Kirchen über „Religion an öffentlichen Schulen“ betonte er zugleich, er habe seine Kinder privat mit der christlichen Kultur vertraut gemacht. Er räumte zugleich ein, seine Söhne seien in dieser Hinsicht privilegiert gewesen. „Viele andere Kinder haben das nicht mitbekommen.“ Bisky warnte vor Aggressivität im Streit um den Religions- und Ethikunterricht in Berlin. Das sei einer gemeinsamen gesellschaftlichen Wertebildung nicht förderlich.