„Verblüffende Parallelen“ zwischen dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) und heutigen Konflikten im Nahen Osten und in Afrika sieht der Berliner Politikwissenschaftler Herfried Münkler. Die heutigen Konflikte zeichneten sich wieder dadurch aus, dass es kein staatliches Gewaltmonopol mehr gebe, sagte er am Donnerstag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Wieder sei das Religiöse zu einem Brandbeschleuniger für andere Konflikte geworden. Der Politikwissenschaftler an der Berliner Humboldt-Universität äußerte sich zum 400. Jahrestag des Beginns des Dreißigjährigen Krieges, der im kommenden Mai begangen wird. Im Gespräch mit der früheren DDR-Postille „neues deutschland“ hat ...