Am morgigen Freitag endet die Zeit von Rudolf Seiters als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Nach fast anderthalb Jahrzehnten legt der 80-Jährige das Amt nieder. Seinen Entschluss dazu hatte er, laut KNA, schon vor längerer Zeit bekannt gegeben. Nachfolgerin soll die bisherige CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, werden. Mit Seiters nimmt ein Macher seinen Abschied von der großen Bühne, der die politischen Geschicke der Bundesrepublik maßgeblich mitgeprägt hat: über drei Jahrzehnte als Mitglied des Bundestags, von 1989 bis 1991 als Chef des Bundeskanzleramts, danach als Bundesinnenminister. Seine politischen Maximen verdanke er zu einem nicht unwesentlichen Teil dem Kölner Kardinal Joseph Höffner, hielt der ...