Hans Maier (Foto: KNA), langjähriger bayerischer Kultusminister, beklagt ein wachsendes Nützlichkeitsdenken im deutschen Bildungswesen. In besonderem Maße wirke sich dies auf die Schulen aus, schreibt Maier in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montag). An die Stelle „des herrlich zwecklosen, aber sinnvoll bereichernden Umgangs miteinander“ drohe „die perfekte Herrichtung junger Menschen für die Abläufe des Lebens“ zu treten. Diese Tendenz führe möglicherweise zu einem nach außen reibungsloseren Funktionieren von Schule, schreibt Maier, der von 1976 bis 1988 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) war.