Benjamin Netanjahu (Foto: dpa), Israels Ministerpräsident, hat mit seinen Äußerungen über den Verbleib jüdischer Siedler im Westjordanland eine Kontroverse ausgelöst. Die Idee, dass Siedler auch im Rahmen eines künftigen Palästinenserstaates in ihren Häusern bleiben könnten, sorgt für zornige Reaktionen in der Palästinenserbehörde sowie im ultrarechten Lager in Netanjahus Regierung. Netanjahu hatte während des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos bekräftigt, er habe keinerlei Absicht, israelische Siedlungen in den Palästinensergebieten zu räumen. Er wolle „nicht einen einzigen Israeli entwurzeln“. Wirtschaftsminister Naftali Bennett von der Siedlerpartei Das Jüdische Haus griff Netanjahu daraufhin massiv an.