Liu Xiaobo, chinesischer Menschenrechtsaktivist (Foto: dpa), hat den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten. Dies teilte das Nobelpreiskomitee in Oslo am gestrigen Freitag mit. Die Entscheidung könnte diplomatische Verstimmungen mit sich bringen. Erst vor kurzem hatte die chinesische Regierung davor gewarnt, den Preis an Xiaobo zu vergeben. Xiaobo war im Dezember 2009 in erster Instanz zu elf Jahren Haft wegen Anstachelung zum Umsturz der Staatsgewalt verurteilt worden. Sowohl die EU als auch die Bundesregierung hatten mehrfach gegen die Verurteilung des 54-Jährigen protestiert. Bereits wegen seiner Beteiligung an den blutig niedergeschlagenen Protesten auf dem Tiananmen-Platz in Peking hatte der Menschenrechtler 1989 im Gefängnis ...