„Ohne das Geld aus der Fabrik käme ich niemals über die Runden. Wir müssten hungern“, sagt die 25-jährige Hajera, Mutter von drei Kindern. Hajera lebt mit ihrem Mann, einem Tagelöhner, in einem der vielen namenlosen Slums inmitten der bengalischen Hauptstadt Dhaka. Die Elendsquartiere entstehen meist ohne Genehmigung, werden irgendwann von der Polizei zwangsgeräumt und bilden sich dann oft nur einige Häuserblocks weiter wieder neu. Hajera kann selbst nicht genau sagen, wie oft sie für ihre Familie schon eine neue Hütte aus Blech und Plastikplanen bauen musste.
Ausbeutung in Bangladesch
Vom Elend und vom Risiko der Arbeiterinnen bekommen die westlichen Konsumenten nichts mit. Von Michael Gregory