Wenn Pater Richard in Port-au-Prince auf Haiti morgens Messe feiert, ist es oft eine Totenmesse. Tag und Nacht sterben Menschen hier an Krankheiten, Unterernährung oder Unfällen. Immer noch wirkt das Erdbeben von 2010 nach. Gerade für viele Kinder war die Katastrophe schicksalhaft. Mit einer Stärke von 7,0 auf der Richterskala erschütterte am 12. Januar 2010 ein Erdbeben Haiti. Gegen eine Katastrophe dieses Ausmaßes war das bettelarme Land überhaupt nicht gewappnet. Bauvorschriften gab es nicht, viele Menschen wurden unter Trümmern begraben, weil die Häuser nicht erdbebensicher gebaut waren. Über 230 000 Menschen starben, dreihunderttausend wurden verletzt, eineinhalb Millionen Menschen waren von heute auf morgen obdachlos. Und als ob ...
Aus der Verlorenheit in ein glückliches Leben
Haiti: Die Kinderhilfsorganisation Nuestros Pequenos Hermanos bietet Waisenkindern ein neues Zuhause. Von Reinhard Nixdorf