Kabul (DT/dpa) Knapp vier Wochen vor der Präsidentenwahl in Afghanistan haben die Taliban Anschläge angekündigt und Wähler mit dem Tod bedroht. Stimmabgabe und Teilnahme an der Wahl werde als Unterstützung der „Ungläubigen“ angesehen, hieß es gestern in einer Erklärung der radikalislamischen Aufständischen. Die Wahl sei eine „Scharade“ und bereits vom US-Geheimdienst CIA und Pentagon entschieden worden. „Wir haben allen unseren Mudschaheddin befohlen, diese bevorstehenden fingierten Wahlen mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Kraft zu stören.“ Wer sich dennoch an der Abstimmung am 5. April beteilige, sei selbst für die Folgen verantwortlich.