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„… wie ein ausgewachsenes Kind in zu kleinen Kleidern“

Heute vor 120 Jahren geboren: Sprachskepsis im Werk Joseph Roths als Symptom epochaler Erschütterung. Von Gudrun Trausmuth
Schriftsteller Joseph Roth
Foto: IN | Der Schriftsteller Joseph Roth.

„Mir fällt zu Hitler nichts ein“, lautet Karl Kraus' berühmter Anfangssatz seiner Schrift die „Dritte Walpurgisnacht“; wenngleich sich in einer paradoxen Wendung an diesen Satz fast 400 Seiten Reflexion über das Unbeschreibliche, das Unsagbare, ja Unsägliche anschließen, so drückt er doch brillant aus, dass es ein Zerschellen der Sprache am Entsetzlichen gibt, dass es unmöglich sein kann, eine Realität mit sprachlichen Mitteln angemessen zu repräsentieren und zu kommentieren. Diese Erkenntnis ist sowohl Symptom wie auch Konsequenz der Katastrophen und Krisen des 20. Jahrhunderts und verdient als literarisch-philosophisches Phänomen ihren Platz im vielfachen Gedenkjahr 2014.

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