„Erzählen Sie mir was vom Jenseits“ – mit diesem Buchtitel hat die im vergangenen Jahr achtzig Jahre alt gewordene Schriftstellerin Gabriele Wohmann schon 1994 deutlich erkennen lassen, um was ihr Denken und Schreiben vornehmlich kreist. Aufgewachsen in einem evangelischen Pfarrhaus war ihr Leben von Anfang an begleitet von den Zusagen der Bibel, die die Autorin für sich ganz persönlich als Gewissheiten tagtäglich ins Gedächtnis ruft. Dieser Antinomie zwischen Hier und Dort hat sie sich zeitlebens gestellt.
„und das ewige Leben. Amen.“
Im letzten Teil der Credo-Serie der Tagespost geht es heute um die Ewigkeit, das ewige Leben. Die Schriftstellerin Gabriele Wohmann hat sich in ihrem Werk immer wieder mit dieser Thematik beschäftigt. In zahlreichen Gesprächen und Begegnungen mit ihr hat die Autorin Ilka Scheidgen, die im vergangenen Jahr mit „Ich muss neugierig bleiben“ die einzige autorisierte Wohmann-Biographie vorgelegt hat, der Hoffnung der Schriftstellerin nachgespürt. Für diese Serie hat sie die wichtigsten Bilder und Gedanken Wohmanns in ein Ganzes gestellt. Entstanden ist ein sehr mutiges Zeugnis für den Glauben an Gott mit den Hilfsmitteln der Literatur und Poesie, jenseits all der Moden, schnelllebigen Trends und alter ideologischer Barrieren. Von Ilka Scheidgen