US-amerikanische Männer sehen sich mehrheitlich selbstkritisch in ihrer Rolle als Väter und geben an, zu wenig Zeit für ihre Kinder zu haben. Das sagten fast zwei von drei der befragten Familienväter in einer Pew-Research-Umfrage. Besonders Väter ohne Bachelor-Abschluss investieren demnach wenig Zeit für ihre Kleinen. Sieben von zehn Vätern mit einem College- oder niedrigerem Abschluss erklärten, die Kinder kämen bei ihnen zu kurz. Väter mit mindestens einem Bachelor-Abschluss sagten das zur Hälfte. Abstufungen nach Bildungsgrad spielen der Studie zufolge bei Müttern keine Rolle. Ob sich Frauen als gute Mütter sehen, hängt demnach vielmehr mit ihrer Berufstätigkeit zusammen. 43 Prozent der Befragten unter den Vollzeitbeschäftigten wünschten sich mehr Zeit für den Nachwuchs. Unter Teilzeitbeschäftigten gaben das 28 Prozent an.
Etwa 20 Prozent der befragten Väter machte eine Trennung oder Scheidung von den Müttern ihrer Kinder dafür verantwortlich, dass sie nur selten ihre Söhne und Töchter bei sich haben. Große Unterschiede weist die Studie auf, wenn es um schwarze oder hispanische Väter geht: Während etwa die Hälfte der schwarzen Väter von mindestens einem ihrer Kinder im Alter bis zu 17 Jahren getrennt lebt, fällt diese Quote bei spanisch-stämmigen Vätern mit 26 Prozent niedriger aus.
DT/KNA