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Studie: Verheiratete Eltern mit mehr Vertrauen in ihre Beziehung

Verheiratete Paare mit Kindern sind häufiger der Meinung, dass ihre Beziehung stabil und von Dauer sei, als diejenigen, die unverheiratet zusammenlebten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.
Studie: Ehe gibt Stabilität in Beziehung
Foto: Jan Woitas (ZB) | Der „Global Family and Gender Survey“ (GFGS) zufolge sind verheiratete Paare häufiger der Meinung, dass ihre Beziehung stabil und von Dauer sei, als unverheiratete Paare.

Verheiratete Paare haben mehr Vertrauen in ihre Beziehung als solche, die außerhalb einer Ehe zusammenleben. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die Eltern im Alter von 18 bis 50 Jahren in elf Ländern befragte. Der „Global Family and Gender Survey“ (GFGS) zufolge sind verheiratete Paare häufiger der Meinung, dass ihre Beziehung stabil und von Dauer sei, als diejenigen, die unverheiratet zusammenlebten.

Größter Unterschied zwischen Verheirateten und Unverheirateten in den USA

Durchgeführt wurde die Studie vom amerikanischen „Institute for Family Studies“ in Zusammenarbeit mit der zur „Brigham Young University“ gehörenden Wheatly Institution im US-Bundesstaat Utah. Befragt wurden 16 474 Erwachsene in Frankreich, Kanada, Australien, Irland, Großbritannien, den USA, Chile, Peru, Mexiko, Kolumbien und Argentinien.

Die größten Unterschiede in der Bewertung der Stabilität ihrer Beziehung fanden sich in den USA: Dort gaben 36 Prozent der unverheirateten Paare mit Kindern an, daran zu zweifeln, dass ihre Beziehung halten würde. Von den verheirateten Paaren äußerten solche Zweifel nur 17 Prozent. In Großbritannien zweifelten sogar 39 Prozent der Unverheirateten an der Stabilität ihrer Beziehung. In Australien lag der Wert bei 35 Prozent, in Kanada und Irland bei 34 und in Frankreich bei 31.

Für Verheiratete ist die Beziehung häufiger das wichtigste im Leben

In südamerikanischen Ländern haben unverheiratete Eltern die geringsten Zweifel an der Stabilität ihrer Beziehung. Am wenigsten in Argentinien, wo der Wert nur 19 Prozent betrug. Der geringste Unterschied zwischen verheirateten und unverheirateten Paaren ergab sich in Frankreich. Mit jeweils 30 und 31 Prozent lagen die Angaben nur um einen Prozentpunkt auseinander.

Über die Frage der Stabilität hinaus kam die Studie auch zu dem Ergebnis, dass unverheiratete Eltern ihre Beziehung seltener für „wichtiger als fast alles andere im Leben“ erachteten als verheiratete Eltern. Die Zahlen variierten jedoch von Land zu Land. So gaben in den USA 75 Prozent der Verheirateten an, dass ihnen ihre Beziehung äußerst wichtig sei, während nur 56 Prozent der Unverheirateten zustimmten. IN Frankreich jedoch sagten sowohl 73 Prozent der verheirateten Paare wie auch 70 Prozent der unverheirateten, dass ihre Beziehung eine äußerst wichtige Rolle im Leben spielen würde.

DT/mlu

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Maximilian Lutz

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